19 Gemeinschaftsküchen ausgezeichnet –mehr als 2,5 Millionen hochwertige, regionale Mahlzeiten kamen im Jahr 2021 auf Vorarlbergs Teller.
Rankweil (VLK) – Mit 19 ausgezeichneten Teilnehmenden ist das letzte Jahr das erfolgreichste seit Bestehen der Landesinitiative „Vorarlberg am Teller“. Die 2017 gestartete Initiative setzt sich zum Ziel, vermehrt regionale Lebensmittel in Gemeinschaftsküchen einzusetzen. Die Verwendung von regionalen Lebensmitteln trägt zu einer klimafreundlichen und gesunden Ernährung bei. „Wer Klimaschutz und seine Gesundheit ernst nimmt, muss auf regionale Lebensmittel zurückgreifen“, unterstreicht Landesrat Christian Gantner: „Dabei werden auch wertvolle Partnerschaften zwischen Gemeinschaftsküchen und der Vorarlberger Landwirtschaft gefördert.“
Die Auszeichnung „Vorarlberg am Teller“ fokussiert sich auf eine saisonale, vitalstoffreiche und regionale Frischeküche. „Heuer konnten wir 19 Betriebe auszeichnen, davon je drei mit Bronze und Silber sowie 13 mit Gold. Diese Betriebe haben im vergangenen Jahr in Summe über 2,5 Millionen Mahlzeiten zubereitet. „Wir sehen auch für das kommende Jahr weiteren Zuwachs“, so Landesrat Gantner. Zu den 19 ausgezeichneten Gemeinschaftsverpflegern im Land zählen:
Auszeichnungen in Gold
• Antoniushaus der Kreuzschwestern
• illwerke vkw AG – Rodundwerk
• illwerke vkw AG – Bregenz
• Landesbauhof Felsenau
• Landesbauhof Lauterach
• Landesberufsschule Lochau
• Ländle Gastronomie GmbH – FH Mensa
• Ländle Gastronomie GmbH – Hohe Brücke
• Sozialzentrum Altach
• Sozialzentrum Frastanz
• Sozialzentrum Rankweil Haus Klosterreben
• Sozialzentrum Vorderlandhus
• 3 L Gastronomie GmbH – Landhausrestaurant
Auszeichnungen in Silber
• AQUA Mühle Vorarlberg gGmbH
• Sozialdienste Wolfurt gGmbH
• Vorarlberger Schulsport-Zentrum Tschagguns
Auszeichnungen in Bronze
• Krankenhaus der Stadt Dornbirn
• Straßenmeisterei Arlberg/Montafon -Stützpunkt Rauz
• Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft m.b.H.
Die ausgezeichneten Betriebe garantieren ein Mehr an regionalen und frischen Lebensmitteln. Die Betriebe verfügen über Küchen mit qualifiziertem Küchenpersonal, welche Gäste in ganz jungen Jahren und auch die ältere Generation bekochen. „Beide Zielgruppen weisen unterschiedliche Ansprüche auf, aber jede und jeder schätzt die frische und saisonale Küche“, so Gerhard Nachbaur, Küchenleiter vom Vorderlandhus Röthis. Seine Küche beliefert neben dem eigenen Pflegeheim zudem den Kindergarten und die Schule in Röthis.
Auch das Landeskrankenhaus Feldkirch achtet beim Lebensmitteleinkauf auf landwirtschaftliche Produkte mit regionaler Herkunft. Damit bleibt eine beachtliche Wertschöpfung in Vorarlberg, werden doch jährlich 865.000 Mahlzeiten zubereitet. „Bei uns steht die Gesundung und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten zu jeder Zeit im Mittelpunkt. In der eigenen Küche wird auf den Einkauf von frischen, regionalen Lebensmitteln gesetzt, ganz nach dem Motto: Regionalität verbindet Gesundheit und Genuss“, erklärt Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft.
Regionalität in aller Munde – auch in der Schulverpflegung
Der Vorarlberger Landtag hat sich bereits in verschiedenen Entschließungen klar für den Ausbau des Anteils von regionalen Produkten in der Gemeinschaftsverpflegung ausgesprochen. Insbesondere sollen in den Landes- bzw. landesnahen Küchen sowie bei Landesevents in möglichst hohem Maße regionale Produkte verwendet werden. Die Landesregierung hat deshalb mit 1. Juli 2020 messbare Vorgaben in Kraft gesetzt. Von den 19 ausgezeichneten Betrieben sind zehn Landes- bzw. landesnahe Küchen. „Das Land Vorarlberg hat eine besondere Vorbildfunktion. Mit den ausgezeichneten „Vorarlberg am Teller“-Betrieben wird ein starkes Zeichen für mehr regionale Lebensmittel in Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen des Landes gesetzt“, sagt Landesrat Gantner.
Sehr erfreulich ist in diesem Zusammenhang die große Zahl der ausgezeichneten Gemeinschaftsküchen, die auch Kindergärten und Schulen beliefern. Über 100 Schulen und Kindergärten werden von den ausgezeichneten Betrieben beliefert. Allein das Küchenteam der AQUA Mühle bekocht neben den eigenen Leuten auch 65 Schulen und Kindergärten von Bludenz bis Bregenz.
Das Beste für die Region kommt aus der Region
Die Sehnsucht nach frischen, hochwertigen und regionalen Produkten nimmt – gerade in Krisenzeiten – immer weiter zu, betont Landesrat Gantner: „Die Vorteile liegen auf der Hand. Regionale Lebensmittel bringen frischen Genuss, sie vermeiden durch kurze Transportwege hohe CO2-Ausstöße und lange Tiertransporte. Weiters werden Arbeitsplätze in den Regionen erhalten, es wird Wertschöpfung generiert und den Regionen werden Perspektiven und Zukunftschancen eröffnet“.