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SeneCura Sozialzentrum Hohenems

Ausgezeichnet in Gold

Drei Gabeln erreichte die SeneCura West gemeinnützige BetriebsGmbH, Sozialzentrum Herrenried in Hohenems bei der ersten Teilnahme der Regional-Initiative Vorarlberg am Teller. Dieses Jahr gab es eine dazu, was Gold bedeutet. Ein schöner Erfolg, auf den Hausleiter Alexander Welte stolz ist. Der 45-jährige Rankweiler hat selbst eine Pflegeausbildung sowie eine Kellnerlehre absolviert und im Anschluss zwei postgraduale Studien abgeschlossen. Sein Lob gilt vor allem dem Küchenteam, das täglich über 400 Mahlzeiten mit möglichst vielen Produkten aus dem Ländle zubereitet.

Als Hausleiter in der SeneCura West gemeinnützige BetriebsGmbH, Sozialzentrum Herrenried ist Ihnen ist die Regionalität bei der Verpflegung sehr wichtig. Inwiefern unterstützen Sie die Initiative Vorarlberg am Teller?

Alexander Welte: Als Sozialzentrum leben wir von der Gemeinschaft und vom Gemeinwohl. Da ist es klar, dass wir auch etwas an die heimische Wirtschaft zurückgeben wollen. Und das ist durch die Forcierung der Regionalität möglich. Mir ist es ein Anliegen, dass wir Produkte aus Vorarlberg beziehen, sofern sie hier erhältlich sind. Im Land gibt es viele, die sich wirklich bemühen, gute und gesunde Lebensmittel herzustellen. Und die unterstützen wir gerne. Zu unseren Lieferanten zählen beispielsweise die Metzgerei Klopfer, der Martinshof, die Vorarlbergmilch. Eine wichtige Bezugsquelle ist für uns auch der Regionalmarkt. Dieser bezieht Produkte von mehreren regionalen Landwirten und kann uns somit ein großes Sortiment anbieten. Wir verarbeiten pro Woche ca. 120 Kilo Kartoffeln, rund 200 Kilogramm Fleisch und 350 bis 400 Kilo Gemüse.

Wären Sie generell an einem zusätzlichen Angebot an heimischen Produkten interessiert?

Alexander Welte: Wenn es neue Optionen gibt, sind wir gerne gesprächsbereit. Alle sechs Wochen wird der Menüplan mit der Hausleitung abgestimmt. Es gibt auch von meiner Seite klare Vorgaben, soweit es geht, auf das Ländle zu setzen. Hinter unserem Konzept, möglichst viel frisch zuzubereiten, steckt ein großes Engagement des Küchenteams. Deshalb freut es mich, dass sie nun mit Gold belohnt wurden.

„Wir wollen der Vorarlberger Wirtschaft etwas zurückgeben“

Wie ist es Ihnen gelungen, den regionalen Anteil so stark zu erhöhen?

Alexander Welte: Wir haben konsequent Convenience- und Fertigprodukte aus dem Sortiment genommen und dafür regionale Produzenten aufgenommen. Eine regionale Küche mit bekannten heimischen Gerichten kann es nur geben, wenn die Ware auch von regionalen Produzenten stammt. Das alles erfolgt im Einklang mit höchsten hygienischen Standards, die in einem Sozialzentrum von größter Bedeutung sind.

Sozialzentrum Hohenems- Gemüse - Foto Serra
Sozialzentrum Hohenems-Mitarbeiterin - Foto: Serra

Insgesamt werden in den beiden Sozialzentren in Hohenems von der Küche 112 Menschen betreut. Wie nehmen die Bewohnerinnen und Bewohner die Initiative auf?

Alexander Welte: Sehr gut. Es gibt sogar welche, die stolz auf die Auszeichnung sind. Einige haben sogar danach gefragt, wie viele Gabeln wir erhalten haben. Das Regionale war ja früher eine Selbstverständlichkeit. Da wurden die Lebensmittel sozusagen ums Eck oder direkt auf dem Markt eingekauft. Essen und Kaffeetrinken ist für viele, die bei uns wohnen, der Mittelpunkt des täglichen Lebens. Es ist auch eine Vorarlberger Besonderheit, dass auf qualitätsvolles Essen großer Wert gelegt wird. Der Standard im Land ist sehr hoch. Viele informieren sich auch über die Zutaten, weil ihnen die Ernährung wichtig ist. Deshalb haben wir auch eigens einen Gastro-Stammtisch eingerichtet, der einmal im Monat stattfindet. Auch Angehörige dürfen dabei sein. Dabei werden die Wünsche festgehalten, Anregungen aufgenommen, die wir dann in der Küche umsetzen. Zudem führen wir im Haus noch die verschiedensten Festivitäten wie Weihnachtsfeiern, Sommerfests etc. durch. Die Events gehören in einem Sozialzentrum auch dazu.

Dann kochen Sie auch noch für externe Gruppen.

Alexander Welte: Wir betreuen nicht nur die Seniorinnen und Senioren in unseren Häusern, sondern sind auch für Essen auf Rädern und für die Volks- und Mittelschulen sowie Kindergärten zuständig. So kommen pro Tag um die 450 Mahlzeiten zusammen.

Kontakt

SeneCura Sozialzentrum Hohenems
Angelika-Kauffmann-Straße 6
6845 Hohenems

T. +43 (0) 5576 732770

128.000

Mahlzeiten pro Jahr

4

Landwirtschaftliche Lieferant:innen

17

Mitarbeiter:innen

Eine Initiative des Landes Vorarlberg